“Wir fahren zusammen, weil wir Freunde sind!” / Ausflug DRK Arbeitskreises Behindertenhilfe
Es sind langjährige Freundschaften entstanden aus dem Arbeitskreis Behindertenhilfe, im Rahmen dessen auch eine jährliche Wochenend-Freizeit stattfindet. Getragen wird der Arbeitskreis vom DRK Kreisverband Siegen-Wittgenstein in Zusammenarbeit mit dem DRK Ortsverein Eiserfeld-Eisern. Vor rund 40 Jahren erdacht als eine schöne Abwechslung für Menschen mit Handicap, sind die Ausflüge längst zu einem Highlight für Teilnehmende wie auch für ihre Begleiterinnen und Begleiter geworden. „Wir fahren so gerne zusammen, weil wir einfach richtig Spaß haben“, beschreibt es Silke Schlabach vom DRK, die die Fahrten schon seit vielen Jahren ehrenamtlich organsiert.
Mit der Zeit haben sich diese Freundschaften bereits auf die nächste Generation erweitert; viele inzwischen erwachsene Kinder der Betreuerinnen und Betreuer der ersten Stunde fahren nun selbst auch mit. „Wir sind als Gruppe von Freunden unterwegs, nicht mit Behinderten und Nichtbehinderten. Da machen wir um Umgang miteinander keinen Unterschied.“
Inzwischen zählt die Gruppe fast 50 Leute; 43 sind im Juni mitgefahren, dieses Mal für ein Wochenende in die Jugendherberge nach Primasens. Die Organisation wird komplett im Ehrenamt gestemmt und ist eine logistische Höchstleistung: ein LKW muss beladen werden mit Gepäck, Rollstühlen und allem, was die Teilnehmerinnen und Teilnehmer brauchen. Sechs weitere Fahrzeuge vom DRK transportierten die 43 Personen. Großer Aufwand, aber noch größere Wirkung, findet Silke Schlabach – sie hat nach all den Jahren viel Erfahrung und auch Übung.
Angekommen am Zielort wurde gemeinsam gegessen, der Zoo in Kaiserlautern besucht, es gab einen Spieleabend, es wurde gemeinsam gerillt, getanzt und gefeiert – was mal halt so macht, wenn man mit Freuden ein Wochenende verbringt. Ob Shopping oder Volksfest; die Gruppe unternimmt alles, was Menschen ohne Handicap ebenfalls tun. „Aber klar, natürlich übernehmen wir an dem Wochenende auch die Betreuung und Pflege derjenigen aus der Gruppe, die diese benötigen. Das gehört dazu und wir machen das für die Menschen mit Handycap, aber auch für uns!“
Wer Interesse hat, sich in dem Arbeitskreis ehrenamtlich zu engagieren, kann sich gern beim DRK Kreisverband melden Silke Schlabach.